Akkreditierte Beraterin
bei Opfern von häuslicher Gewalt, sexueller Gewalt, Stalking. Risikomanagement und Sicherheitsplanung. Kriseninterventionshelferin.
Schulungen und Coaching
Beratung und Training für Organisationen und Firmen zur Früherkennung und Hilfestellung bei Mitarbeitern, die unter häuslicher Gewalt leiden.
Stress Management / Entspannungstechniken
Durch Zen Meditation ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben erlernen. Ängste und Unruhezustände verlieren und zur Ruhe kommen.
Über mich
Mein Ansatz
Als Kriseninterventionshelferin und zertifizierte unabhängige Beraterin im Bereich häusliche Gewalt helfe ich Betroffenen, ihre Chancen auch in scheinbar ausweglosen Situationen zu erkennen und zu nutzen. Mit Empathie, strategischem Denken und juristischem Wissen befähige ich Frauen und Männer, einen neuen Blick auf ihre Situation zu entwickeln. Auf dieser Basis ist es wieder möglich, klar in die Zukunft zu schauen und fundierte Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen.

Psychische und Physische Gewalt
Gewalt hat viele Gesichter
Und ihre Folgen nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Gerade bei psychischer Gewalt und Machtmissbrauch leiden die Opfer oft jahrelang, ohne dass ihr Leiden von der Gesellschaft wahrgenommen wird. Nicht selten wird die Gewalt von ihrem Umfeld oder sogar von ihnen selbst verharmlost.
Doch psychische Gewalt kann genauso verheerend wie oder sogar noch folgenreicher sein als körperliche – physische – Angriffe.

Häusliche Gewalt
Unter häuslicher Gewalt versteht man alle Formen von Missbrauch und Grenzüberschreitungen, von Menschen die in einem Haushalt zusammenleben. Sie kann die Form von körperlicher Gewalt, psychischer, sexueller oder wirtschaftlicher Gewalt annehmen. Nicht nur Gewalttaten in Paarbeziehungen fallen unter den Begriff der häuslichen Gewalt.
Auch Gewalt zwischen Eltern und Kindern, unter Geschwistern oder gegen andere, im gleichen Haushalt lebende, Menschen fällt unter diesen Begriff.
Ausführungen zu unterschiedlichen Gewaltarten

Psychische Gewalt
Seelische Gewalt zielt darauf ab, die Betroffenen psychisch zu destabilisieren. Gelegentlich vergeht etwas Zeit, bis sich die Folgen zeigen. Seelische Gewalt kann durch aktive Handlungen oder in passiver, verdeckter Form erfolgen. Zu psychischer Gewalt gehört die Isolation des Opfers, zum Beispiel durch den Verbot sozialer Kontakte, Ausgrenzung, Einsperren, die Verweigerung oder Verhinderung der Kommunikation. Drohungen, die darauf abzielen, bei dem Betroffenen Angst zu erzeugen, fallen ebenfalls unter den Begriff der psychischen Gewalt.
Weitere Gewalthandlungen sind:
- Beschimpfungen, Abwertungen oder Rufschädigung gegenüber Dritten
- Untergraben des Selbstwertgefühls
- Nötigung und Belästigung
- Erzeugen von Schuldgefühlen
- Vernachlässigung
- Liebesentzug – vor allem gegenüber Kindern
- Stalking
- Terror
- Mobbing
Stalking
Willentliches, beharrliches Verfolgen und/oder Belästigen einer Person schädigt die psychische Unversehrtheit des Opfers. Die Folgen treten je nach seelischer Belastbarkeit mittel- bis langfristig oder auch unmittelbar ein. Darüber hinaus kann Stalking auch mit physischen Gefahren einhergehen. In der Regel steigern sich die Schädigungen mit der Dauer des Stalkings. Ernsthafte Erkrankungen, die bis zur Arbeitsunfähigkeit führen können, posttraumatische Störungen und andere psychische Folgen, können hieraus resultieren.
Gaslighting
Die nach dem gleichnamigen Film benannte Methode emotionaler Gewaltanwendung dient dazu, den Betroffenen glauben zu machen, er könne seinen eigenen Sinnen, seiner Erinnerung oder seinem Urteil nicht vertrauen. Es handelt sich hierbei um eine besonders subtile Form der Manipulation. Aussagen wie “das ist niemals passiert”, “das bildest du dir nur ein”, “du bist ja verrückt” zielen darauf ab, das Opfer sukzessive an seinem Verstand zweifeln zu lassen und somit seinen Widerstand zu brechen.
Narzisstischer Missbrauch
Im Rahmen narzisstischen Missbrauchs wird dem Betroffenen das Recht auf eigene Gefühle und Bedürfnisse abgesprochen, wodurch eine emotionale Abhängigkeit erzeugt wird, die durch den manipulativen Partner oder Elternteil gezielt ausgenutzt wird. Das Ziel ist die eigene Bedürfnisbefriedigung auf Kosten des Gegenübers. Taktiken des narzisstischen Missbrauchs sind unter anderem
- Abwertungen
- passive Aggression (“Mauern”, Ignorieren)
- Kontaktverweigerung
- Ablehnung
- Dominanz
- Verdrehen der Aussagen des Gegenübers
- Ausschweigen
- emotionale Erpressung
- Erzeugen von Schuldgefühlen
- leere Versprechungen
- Lügen
- Isolation
- Diffamierungen
- Gaslighting

Sexuelle Gewalt
Unter sexueller Gewalt stellen sich die meisten Menschen die Vergewaltigung – also das Erzwingen von Geschlechtsverkehr unter körperlicher Gewaltanwendung – vor. Doch sexuelle oder sexualisierte Gewalt beginnt schon bei scheinbar milden Grenzüberschreitungen: ungewolltes Berühren, Auf-den-Schoß-Nehmen oder Küssen. Auch das Drängen oder Nötigen zum Anschauen pornografischer Handlungen, sei es in Printmedien, Filmen oder im Internet gehören dazu. Selbstverständlich spricht man von sexueller Gewalt, wenn die betroffenen Personen sogar zur Mitwirkung gezwungen werden.
Weiterhin gehören dazu
- Sexuelle Belästigungen
- Sexuelles Bedrängen und/oder sexuelle Beschimpfungen
- Vergewaltigung
- Erzwingen sexueller Handlungen unter Anwendung körperlicher oder psychischer Gewalt, zum Beispiel Drohungen
- Inzest/Missbrauch von Kindern
- Verheiratung minderjähriger Frauen
- Zwangsprostitution
Oft führt sexuelle Gewalt zu körperlichen Verletzungen. Doch die seelischen Folgen sind in der Regel noch schlimmer. Hier ist ein besonders behutsamer Umgang mit den Betroffenen notwendig, bei dem die persönlichen Grenzen in jedem Fall respektiert werden.

Physische Gewalt
Hierzu gehören Angriffe auf die körperliche Unversehrtheit eines Menschen:
- Schlagen
- Stoßen
- Beißen
- Würgen
- das Bewerfen mit Gegenständen
- Schneiden etc.
In fast jedem Fall leiden Betroffene von physischer Gewalt auch unter seelischen Traumata und psychosomatischen Folgen.

Finanzieller oder wirtschaftlicher Missbrauch
Ökonomische Gewalt hat die Abhängigkeit des Betroffenen zum Ziel. Hierzu gehört:
- das Verfügen über das Geld des anderen
- die Verweigerung oder der Entzug zustehender finanzieller Mittel
- das Verbot, selbst für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen
- Beschädigung des Eigentums
- Verweigerung der Unterhaltszahlungen für Kinder
Machen Sie den Test
Im folgenden PDF finden Sie einige Fragen, die Ihnen helfen können, zu überlegen, was in Ihrer Beziehung passiert und wie ungesund oder missbräuchlich sie sein könnte.
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